Penis

Peniskarzinom

Bösartige Tumore, die von der Haut der Eichel, der Vorhaut oder des Penisschaftes ausgehen, werden als Peniskarzinome bezeichnet. Sie sind mit etwa 650 Neuerkrankungen pro Jahr sehr selten. Bei der Entstehung gibt es, ähnlich wie beim Gebärmutterhalskrebs der Frau, einen Zusammenhang mit dem humanen Papillomavirus (HPV).

Schema Penis - Quelle Gray's Anatomy - Public Domain

Diagnostik

Auch wenn der Urologe aufgrund des Aussehens bereits den starken Verdacht auf das Vorliegen eines Peniskarzinoms hat, so wird in der Regel zunächst eine Probenentnahme durchgeführt. Weiterhin kann ein Ultraschall oder in ausgewählten Fällen eine Kernspintomographie durchgeführt werden um das Tiefenwachstum und die Ausbreitung des Karzinoms besser zu beurteilen.

Behandlung

Bei der Behandlung hat die operative Entfernung den größten Stellenwert. In ausgewählten Fällen kann in Abhängigkeit der Wachstumstiefe z.B. eine lokale Chemotherapie oder Laserbehandlung erfolgen.

In fortgeschritteneren Fällen müssen ggf. die Leistenlymphknoten entfernt werden.

In jedem Fall muß eine engmaschige Nachsorge durch den behandelnden Urologen erfolgen.